Björn Rother geht in sein zweites Jahr bei Rot-Weiss Essen. Der Mittelfeldspieler, der im Sommer 2022 von Hansa Rostock kam, absolvierte in der Saison 2022/2023 30 Pflichtspiele (zwei Tore, zwei Vorlagen) für RWE.
In der neuen Saison will der 26-Jährige mit Rot-Weiss wieder angreifen, die Fans mitnehmen und allen voran einen besseren Start hinlegen.
RevierSport hat nach dem 8:0-Sieg über den VfB Bottrop mit Rother gesprochen.
Björn Rother, wie fällt Ihr Fazit nach diesem Testspiel in Bottrop aus?
"Wir hatten seit Donnerstag sehr gute Trainingstage. Wir haben intensiv gearbeitet und der Trainer hat schon einen guten Input reingebracht. Die neuen Jungs sind schon gut mit dabei und fühlen sich alle ganz wohl bei uns."
Wie erklären Sie sich die Unterschiede zwischen der 1. und 2. Halbzeit?
"In der ersten Halbzeit hat uns ein wenig das Balltempo gefehlt. Da haben wir den Ball zu wenig laufen lassen. In der zweiten Halbzeit war das besser. Mehr Tempo, viele Positionswechsel, viele tiefe Wege, gute Laufwege von Nils Kaiser auf rechts, Sascha Voelcke auf links und Moussa Doumbouya im Zentrum. Das war schon ganz ordentlich."
Was haben Sie an den ersten Tagen festgestellt?
"Am Anfang der Saison ist es wichtig, dass man eine Aufbruchstimmung vermittelt und das versucht das Trainerteam von Tag eins. Wir als Mannschaft tragen das in den ersten Tagen ganz gut mit. Wir haben die letzte Saison ja versöhnlich zu Ende gebracht. Da hat jeder der Abgänge die Sache hochprofessionell beendet. Jetzt muss wieder ein neuer Ruck kommen. Dieser muss von uns, der Mannschaft kommen. Das wissen wir auch. Es ist wichtig, dass wir immer wieder nachlegen können. Dass wir Leute auf der Bank mit gutem Niveau haben. Das ist wichtig. Jeder muss es dem Trainer so schwer wie möglich machen. Es ist immer gut, dass man auf jeder Position gedankenlos nachlegen kann."
Unabhängig von einer Platzierung: Welches Ziel sollte RWE in der Saison 2023/2024 verfolgen?
"Ganz oben muss das Ziel stehen, dass wir die Fans mitnehmen. Die Leute, die an die Hafenstraße kommen, sollen Spaß haben. Sie müssen Spaß an unserer Leidenschaft, an unserem Fußball haben. Da kann man aber auch jetzt niemanden in die Pflicht nehmen, sondern nur uns und das Trainerteam. Wir müssen das umsetzen. Letztes Jahr haben wir das frühzeitig in den Sand gesetzt. Da war die Euphorie da, aber wir haben es mit dem schlechten Start verbockt. Das muss in dieser Saison anders und besser werden."